Was ist der Welttag des Hörens?

Der Welttag des Hörens

Gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation Ärzten, Kliniken, Patientenvertretungen, Hörakustikern, Unternehmen, Verbänden und weiteren gesellschaftlichen Institutionen veranstaltet der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie jedes Jahr am 03. März den Welttag des Hörens.

Zusammen mit Expertinnen und Experten für Hörgesundheit engagieren wir uns für mehr gesundheitliche Aufklärung und setzen mit dem Welttag ein Zeichen für die Bedeutung einer guten Hörversorgung. Zu unseren Kampagnenpartnern gehören HNO-Ärzte, Kinderärzte, Hörakustiker, Kliniken, Chirurgen, CI-Spezialisten, Hörtrainer im Rehabilitationsbereich und viele mehr.

Der Welttag des Hörens 2025

Die WHO stellt den Welttag 2025 unter das globale Motto “Changing mindsets: empower yourself to make ear and hearing care a reality for all!” Damit appelliert sie an die Eigenverantwortung jedes einzelnen, für die eigene Hörgesundheit vorzusorgen. Materialien der WHO stehen auf der Website in mehreren Sprachen zur Verfügung.

Im deutschsprachigen Raum steht der Welttag des Hörens 2025 unter dem Motto „Mehr verstehen, mehr erleben“. Denn „Hören“ ist weit mehr, als nur das Wahrnehmen von Schall – es ist der Schlüssel zu Lebensfreude, Kommunikation mit anderen Menschen und zur aktiven Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben. Hören, Verstehen und Erleben stehen in direkter Verbindung miteinander.

Hören ist eine wichtige Voraussetzung für zwischenmenschliche Interaktion und Teilhabe – im Beruf und im Privatleben. Der positive Einfluss eines intakten Hörsinns auf unseren Alltag ist Thema zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. So erklärt die WHO in ihrem „World Report on Hearing“, dass ein nicht medizinisch versorgter Hörverlust die Sprachentwicklung, die psychische Gesundheit, die Lebensqualität, den Bildungserfolg sowie die ökonomische Unabhängigkeit negativ beeinflussen kann.
Studien weisen darüber hinaus auf einen Zusammenhang von unversorgtem Hörverlust und dem Abbau der kognitiven Leitungsfähigkeit hin.
Wissenschaftlich gut dokumentiert sind die mit einem unversorgten Hörverlust in Verbindung stehenden Risiken für das physische, soziale und emotionale Wohlbefinden: Menschen, die schlecht hören, meiden zunehmend Telefonate und Gespräche, insbesondere in Gruppen. Ein intakter oder gut versorgter Hörsinn kann vor sozialer Isolation bewahren.
96 % der Hörgeräte-Träger berichten laut der aktuellen EuroTrak Germany–Studie von einer höheren Lebensqualität, seitdem sie ihre Schwerhörigkeit haben versorgen lassen. Etwa 60% der Hörgeräteträger bedauern rückblickend, dass sie eine Versorgung zu lange aufgeschoben und so auf gesellschaftliche und berufliche Teilhabe verzichtet haben.

Vor diesem Hintergrund wirbt der Welttag des Hörens weltweit und im deutschsprachigen Raum für aktive Vorsorge: Mit dem Motto „Mehr verstehen, mehr erleben“ möchten wir die Menschen motivieren, ihren Hörsinn vor schädlichen Umwelteinflüssen – vor allem vor Lärm – zu schützen, regelmäßig überprüfen und im Bedarfsfall rechtzeitig versorgen zu lassen.

¹ World Health Organisation (WHO): World Report on Hearing 2021; https://www.who.int/publications/i/item/9789240020481
² Livingston G. et al. Dementia prevention, intervention, and care. 2024 report of the Lancet standing Commission, The Lancet, Volume 404, Issue 10452, 572 – 628
Der Welttag des
Hörens in Jahren
  • 2024
    Poster von 2024

    Das Motto des Welttag des Hörens 2024 lautete: “Das Leben gehört gehört”.
    Gutes Hören ist nicht nur aus körperlicher Sicht wichtig: Neben Symptomen wie Stress, Tinnitus oder Schlafmangel kann eine unbehandelte Schwerhörigkeit auch psychische Folgen haben, etwa ein sinkendes Selbstwertgefühl oder ein steigendes Risiko für Depressionen.
    Unsere Gesundheit und insbesondere die Hörgesundheit lässt sich aktiv gestalten. Der Appell der Kampagne ist deshalb: Die Menschen dazu ermutigen, ihr Hörvermögen aktiv zu schützen und im Fall einer bereits vorhandenen Schwerhörigkeit ohne Vorbehalte Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen.

  • 2023
    Poster von 2023

    Der Welttag des Hörens 2023 stand unter dem Motto „Hörvorsorge ab 50 – ICH geHÖRE daZU!“. Die zentrale Forderung anlässlich des Aktionstages lautete, gesetzlich Krankenversicherten ab dem 50. Lebensjahr eine regelmäßige Überprüfung ihres Gehörs durch den HNO-Facharzt als reguläre Vorsorgeleistung anzubieten, um die Hörgesundheit zu fördern und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Neben bundesweiten Aufklärungsaktionen beteiligter Hörakustikerinnen und Hörakustiker sowie HNO-Ärzten fand in Berlin mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages ein besonderes Dialogformat statt. Ziel der Veranstaltung war die Information der Parlamentarier über die Bedeutung frühzeitiger Vorsorge und rechtzeitiger Versorgung von Schwerhörigkeit. Für das Bundesgesundheitsministerium sprach die Parlamentarische Staatssekretärin, MdB Sabine Dittmar. Gemeinsam mit dem Deutscher Schwerhörigenbund e.V. (DSB) und der Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e.V. warben alle Referenten für ein reguläres Hörscreening ab dem 50. Lebensjahr.

  • 2022
    Poster von 2022

    Der Welttag des Hörens 2022 stand unter dem Motto „WIR geHÖREN ZU dir!“ und spannte einen weiten Bogen um die Schwerpunktthemen Hörversorgung von Kindern und Erwachsenen sowie Versorgung mit Hörimplantaten. Anhand derer wurde im Detail dargestellt, wer welche Rolle im Versorgungsprozess übernimmt. Zahlreiche Hörakustiker, Pädakustiker, HNO-Ärzte, HNO-Abteilungen in Kliniken, CI-Spezialisten, Logopäden, Hörtrainer und andere Partner beteiligten sich mit vielfältigen Aktionen – von Hörtests vor dem Reichstag in Berlin über Webinare bis hin zu akustischen Stadtführungen und Informationsveranstaltungen auf öffentlichen Plätzen. Denn sie alle geHÖREN ZU dem umfangreichen Versorgungsangebot, das hörgeminderte Menschen aller Altersgruppen täglich hilft, wieder besser zu hören.

  • 2021
    Poster von 2021

    Hörgesundheit für Alle! lautet das Motto des elften Welttag des Hörens im Jahr 2021. Es richtet einen deutlichen Appell an die Gesundheitspolitik: Zur Vermeidung von Folgeerkrankungen und -kosten aufgrund unversorgter Hörminderung sind regelmäßige Hörtests elementar. Das von den Krankenkassen finanzierte Neugeborenen-Hörscreening ist ein wichtiger, früher Meilenstein. Die Hörvorsorge im Erwachsenenalter ist hingegen der Initiative jedes Einzelnen überlassen – entsprechend selten werden diese wahrgenommen. Um die Versorgungsquote insbesondere älterer Menschen zu erhöhen, sollten Hörtests spätestens ab dem 50. Lebensjahr in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden.

  • 2020
    Poster von 2020

    “Hör nicht auf!” war das Motto zum Welttag des Hörens 2020. Bundesweit machten über 4.700 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung darauf aufmerksam, dass 5,8 Millionen Erwachsene in Deutschland mit einem beeinträchtigenden Hörverlust leben. Zum zehnten Mal machte der Aktionstag darauf aufmerksam, eine Hörminderung rechtzeitig diagnostizieren und versorgen zu lassen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.

    Ein lauter Appell zur Vorsorge durch regelmäßige Hörtests – für mehr Sicherheit im Alltag, weniger Höranstrengung, besseren Schlaf und gegen ein erhöhtes Demenz- und Depressionsrisiko.

  • 2019
    Poster von 2019

    2019 Zum Gelingen des Welttages in Deutschland, Österreich und der Schweiz tragen Hörakustiker, HNO-Ärzte, Unternehmen, Kultureinrichtungen, Vereine und andere Akteure mit vielfältigen Ideen, Aktionen, Informations- und Aufklärungsangeboten bei. Seinen hohen Stellenwert unterstreicht die Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers Prof. Dr. Karl Lauterbach.

    Allen Unterstützern sind wir zu Dank verpflichtet, denn wir sind davon überzeugt, dass wir zusammen mehr für die Hörversorgung in Deutschland erreichen können: „Hören. Der Sinn deines Lebens.“

  • 2018
    Poster von 2018

    Mehr als 3.700 Hörakustiker, HNO-Ärzte, Unternehmen und andere Akteure veranstalteten unter dem Motto „Hören. Der Sinn deines Lebens“ vielfältige Aktionen, Informations- und Aufklärungsangeboten. Dazu gehörte ein Kinderkonzert mit dem Hessischen Rundfunk in Frankfurt, initiiert durch unseren Kooperationspartner, der Stiftung Zuhören.

  • 2017
    Poster von 2017

    Mit 3.500 Partnern hat sich die Anzahl des vergangenen Jahres nahezu verdoppelt. Die Betriebsärzte des Energiekonzerns Vattenfall nutzten den Welttag des Hörens beispielsweise dazu, um insgesamt 4.500 Mitarbeiter an über die Relevanz des Hörsinns aufzuklären. Die Beschäftigten konnten am 3. März ihr Gehör im Unternehmen oder bei teilnehmenden Hörakustikern in der Umgebung testen lassen.

  • 2016
    Poster von 2016

    Beim ersten Welttag des Hörens klärten Fachärzte oder Hörakustiker viele Interessierte und Betroffene über Risiken einer nicht versorgten Hörminderung auf und führten kostenfreie Hörtests durch. In Hannover wurde der Welttag des Hörens skurril künstlerisch begangen: Mit ungewöhnlichen Soundexperimenten, Musik und lautem Geschrei machten unter anderem Schauspielerin Vroni Kiefer und Ex-“Wir sind Helden“- Musiker Jens Eckhoff auf den Aktionstag aufmerksam.

  • 2015
    Poster von 2015

    Hört, hört: 2015 war der Tag des Hörens noch im Mai, um genauer zu sein am 13. Mai 2015. Um andere zu verstehen, braucht es ein funktionierendes Gehör – daher das Motto: „Kommunikation und zwischenmenschliche Beziehungen“. Um die Bedeutung des Hörsinns für Beziehungen näher zu untersuchen, wurde in diesem Zusammenhang eine Studie durchgeführt. Das Ergebnis: Hörgeräteträger sind echte Vorbilder! Die detaillierten Studienergebnisse lesen Sie hier.

  • 2014
    Poster von 2014

    Ziel war die Sensibilisierung der Gesellschaft für das Thema Hören und die Optimierung des eigenen Hörsinns, das Motto: „Festbetrag und Versorgungsweg“. Zum diesjährigen Tag des Hörens hat Hörakustiker Wolfgang Scheerer eine besondere Aktion zusammen mit Dipl.- Grafiker Marco Henkenjohann durchgeführt: In 23 Bildern wurde gezeigt, wie sich Hören sehen lässt.

  • 2013
    Poster von 2013

    Am Tag des Hörens 2013 stand alles unter dem Motto „Beruf & Karriere“. In diesem Kontext wurde eine Studie durchgeführt, die zu folgendem Ergebnis kommt: Schlechtes Hören am Arbeitsplatz fördert Depressionen und kann zu Burnout führen – vor allem, wenn eine Schwerhörigkeit unversorgt bleibt. Daher wurden nicht nur Informationen rund um Hören und Hörgeräte, sondern auch kostenfreie Hörtests angeboten.

  • 2012
    Poster von 2012

    Zahlreiche Aktivitäten unterstützten den Aktionstag und machten zwei Dinge deutlich: Hören ist ein Erlebnis und moderne Hörsysteme erhöhen die Lebensqualität. Die bundesweite Aktion „Deutschland macht den Hör-Check!“ hat gezeigt, dass die Menschen im Norden am besten hören und Frauen nur unwesentlich mehr die Ohren spitzen als Männer. Außerdem gab es einen Flashmob mit einer Choreographie, die das Motto des Tages verdeutlichte: „Ich geHÖRE daZU“.

  • 2011
    Poster von 2011

    Im Jahr 2011 war der Welttag noch ein nationaler Tag des Hörens. Ins Leben gerufen vom Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) ging der Aktionstag mit einer Themenkonferenz zum Beruf des Hörakustikers sowie dessen zentraler Dienstleistung bei der Hörversorgung an den Start. Auf der IFA in Berlin veranstaltete der Bundesverband den Wettbewerb „Give Hearing Your Face“ – ein Fotoshooting mit den Messeteilnehmenden, um das Gesicht für den Tag des Hörens zu finden.

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